ein schreibprojekt

14 Mai 2017

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Wir beide haben uns im November des letzten Jahres an einem Schreibprojekt angemeldet. Das Junge Literaturlabor Zürich, oder kurz JULL, hat ein kleines Inserat für ein Projekt ausgeschrieben. Uns hat es dann 'gluschtet' da mitzumachen. Es geht um Zürich - wir jungen Menschen sollten unser Zürich in einem Text darstellen und die Stadt auf eigene Art und Weise beobachten und am Schluss einen Text dazu verfassen. So ungeschickt wir auch sind, haben wir typischerweise  das Anmeldedatum verpasst und uns mit etwas Verspätung beim JULL gemeldet. Das war aber nicht weiter schlimm, da sie die Anmeldefrist sowieso etwas verlängert haben und wir so doch noch rechtzeitig waren. 

Das erste Treffen wurde ausgemacht und war vorwiegend eine kleine Vorstellungsrunde. Wer sind wir alle? Wie sind wir eigentlich auf dieses Projekt aufmerksam geworden? Was erwarten wir? Was erwartet unserer Betreuerin Gina Bucher von uns? Wir haben gute Gespräche mit spannendem Inhalt und erste Ideen entstehen. Wir verstehen uns super und es kommen immer wieder spannende Inputs von verschiedensten Seiten. Wir sind fünf Teilnehmer, vier Mädchen und ein Junge. Alle haben wir Lust am Schreiben und Ausprobieren und möchten uns Zürich 'vorknöpfen'. Unsere Hausaufgabe auf das nächste Mal wird es sein, verschiedene Ideen für Texte auszuwählen und uns ein Paar Gedanken dazu machen. Voller Inspiration und Vorfreude machen wir uns auf den Weg nachhause.



Mit riesigen Listen und mit Ideen beladen erscheinen wir alle fünf am nächsten Treffen im Januar und stellen sie uns gegenseitig vor, beraten uns und haben einfach einen schönen Austausch. Wir sollten uns dann aufs nächste Mal ein Paar Gedanken zu unserem Projekt machen, uns für eine Idee entscheiden und dann überlegen, wie wir sie umsetzen möchten. Wenn jemand  am Zürcher Hauptbahnhof Leute beobachten möchte, dann muss er sich Gedanken um die Uhrzeit machen - Wann würde er gerne die Idee verwirklichen? Wo möchte er stehen? Nimmt er jemanden mit?  Bleibt er den ganzen Tag dort? Die Dinge werden konkreter, sie werden ausgeführt und wir sind einen Schritt weitergekommen. Viele Fragen liegen in der Luft - was, wie, wo? 

Schon beim nächsten Treffen sind wir unterschiedlich weit. Ein Mädchen hat sich bereits für eine Idee entschieden, ist losgezogen und hat sich mitten ins Geschehen gestürzt und berichtet uns aufgebracht von ihren Erlebnissen. Wir anderen Mädchen haben uns so eben erst für ein Thema entschieden und wissen auch da noch nicht richtig, ob wir das so nun schaffen können, oder nicht. Der einzige männliche Teilnehmer unserer Schreibgruppe ist nicht anwesend. Über die Sportferien sollen wir nun erste Notizen zu unseren Projekten mitbringen. Anaïs versucht verschiedene Brockenstuben zu kontaktieren und vereinbart dann mit dem Arche Brockenhaus einen Termin für die folgende Woche, sie möchte an einer Hausräumung dabei sein. Mara hat sich entschieden einen Post über die Autonome Schule Zürich zu schreiben, der einzige Ort in Zürich, der Flüchtlingen gratis Deutschunterricht anbietet. Sie möchte da gerne unterrichten. 



Das Treffen nach den Ferien sprudelt voller Freude und Energie, alle bis auf eine, haben nun ihr Erlebnis bereits gehabt, oder ihre Ideen notiert. Einige haben bereits angefangen zu schreiben. Auf das nächste Mal müssen wir nun einen Lauftext verfassen und unsere Gedanken ausführen. Das ist die erste Überarbeitungsphase. In einer zweiten Phase, bei einem nächsten Treffen, müssen wir eine mehr oder weniger finale Version an alle versenden und unsere Texte gegenlesen. An einem schönen Frühlingstag draussen auf einer Wiese sitzen wir auf einer Pick- Nick Decke und geben uns anderen letzte Tipps und Tricks.  Hausaufgabe auf das nächste Mal ist, die finale Version abzugeben. Alle sind wir begeistert von diesem Projekt und wir beschliessen einen weiteren Text zwischen Frühling und Sommerferien zu verfassen. Die finalen Versionen sind verfasst und wir total happy mit dem Ergebnis und bereits ein neues Projekt gestartet. Lasst uns gerne wissen, ob wir euch auf dem Laufenden halten sollten. 

Zunächst möchten wir euch aber heute in einer Woche, am 21. Mai 2017, unsere beiden Texte in einem Post vorstellen. Wir sind unglaublich gespannt, wie ihr sie findet! 
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