Hallo. Heute möchte ich auf zwei Beitrage antworten und hoffe, dass die Resonanz gut aufgenommen wird. Natürlich muss ich euch erstmals informieren, von was ich spreche. In der SZ gab es vor Kurzem einen Beitrag über Sara Bow, eine Buchbloggerin und Booktuberin, die sicher einigen von euch bekannt ist und die ich selbst schon an der Frankfurter Buchmesse erlebt habe. Sie wird kritisiert - und alle anderen werden mit ihr in einen Topf geworfen. Meine Kritik geht nicht an Sara, sondern an den Verfasser eines Blogs und eines Beitrags, der das Thema aufgreift und eitel sowie fast schon ein wenig eingebildet über uns 'herzieht'. Ich wollte einiges klarstellen, und so enstand mein Kommentar mit meiner Meinung zu einigen Punkten, die Thomas Brasch angesprochen hat. Das heisst, ich nehme direkt auf seinen Beitrag Bezug. Deswegen bitte ich euch einerseits, euch hier seine Meinung und seinen von mir angesprochenen Beitrag durchzulesen und andererseits zu entschuldigen, dass der Text als direkte Antwort an ihn gerichtet ist.
Klar gibt es in dieser Szene auch einige Dinge die mich stören, und ich kann Sie deswegen teilweise auch verstehen. Andererseits möchte ich Ihnen so auch ein paar Inputs zurückgeben, da Sie einiges nicht berücksichtigt haben, wohl weil sie nicht dieser angesprochenen Altersgruppe zugehören. Ich denke, jeder brauch eine gewisse Ablenkung, nicht jeder liest ernste Bücher, schaut ernste Filme und bleibt dabei bei gesundem Menschenverstand. Jeder braucht immer wieder mal was völlig Gehaltloses, um überhaupt noch lebensfreudig zu bleiben. Und ob das jetzt eine Komödie oder ein klischeehafter Roman ist, bleibt bitteschön mir überlassen, ebenso wie meine Entscheidung, dazu eine Rezension zu verfassen oder nicht. Deswegen ist es ganz okay, wenn nicht alle Bücher Klassiker sind und manchmal einfach schlichtweg für Gute Laune sorgen und nichts weiteres. Ich persönlich schreibe das auch in meine Rezensionen, wenn ein Buch nicht den Sinn des Lebens hinterfragt oder belanglos ist - und trotzdem finde ich es vielleicht gut und mochte es. Da ist dann bitte auch nicht darüber zu urteilen, in welchem Milieu ich aufgewachsen bin, welche Umgebung und welche Erziehung mich geprägt hat.
Viele Booktuber_innen und Buchblogger_innen betreiben ihre Tätigkeit schon eine ganze Weile und haben seither nicht nur viel gelesen, sondern fast genauso viel rezensiert. Klar hat jedes Buch seine eigene Sprache und fast schon charakterlichen Eigenschaften, aber manchmal wird nach der hundertsten Rezension erst bemerkt, wie stupide das manchmal ist, wie viele Wiederholungen sich einschleichen. Klar gibt es Unterschiede im Ausdruck, aber unsere Meinung generell als anspruchslos zu bezeichnen und danach nochmals Ihre daraus ereignenden Überheblichkeit herauszustreichen, finde ich gewagt. Ich persönlich gebe mir Mühe und meine auch zu glauben, mit meinen 14 Jahren mich treffend auszudrücken zu können, aber vielleicht wird dass dann wieder als snobistisch angesehen.
Ich persönlich denke, dass wir als Jugendliche oder Junge Erwachsene, die lesen und rezensieren, eine Ausnahme der heutigen Generation sind. Weil wir uns nicht mit Social Media zukleistern und unsere Unterhaltung nicht von Wlan abhängig ist. Danach über ein Buch sinnieren und es zu reflektieren, zeichnet sich doppelt aus, meiner Meinung nach. Nicht alle machen das vielleicht auf die gleiche Weise, aber Sie werfen uns alle in einen Topf.
Übrigens finden Sie nicht nur Empfehlungen, sondern auch kritische Meinungen hinter unserem Geschriebenen. Ich denke, ich habe gerade so oft ein Buch als, um es uns einfach zu machen, als 'wirklich schlecht' bewertet wie ich Bücher als 'grandios' bewertet habe. Jedoch lese und rezensiere ich als Hobby (ein weiterer Punkt, auf den ich später noch zu Sprechen kommen möchte), und manchmal lasse ich mir zuliebe ein schlechtes Buch weg oder ein besonders Gutes, bei dem mir die Worte fehlen und ich sowieso nichts halbwegs Gescheites zu Stande bringen würde. Ich lese, weil ich gerne lese, ich lese wegen den guten Büchern und um die geht es für mich persönlich. Deswegen haben die bei mir Vortritt. Desweiteren kaufe ich mir bloss Bücher, die mich wirklich interessieren, lese einige Seiten rein und habe so kaum einen totalen Fehltritt. Natürlich kann sich ein Buch noch komplett in die andere Richtung entwickeln, dennoch kommt das natürlicherweise seltener vor, als wenn ich blindwütig zugreifen würde.
Als Business würde ich das übrigens auch nicht bezeichnen. Mir ist bewusst, dass ich mittlerweile mehr Rezensionsexemplare zugeschickt bekomme, als dass ich mir Bücher kaufe, aber das ist meiner Meinung nach auch okay so. Ich hänge mich in mein 'Hobby' rein, habe mir HTML angeeignet und verbringe einige Stunden meiner sowieso schon vollen Woche mit meinem Blog. Ich mache es, weil es mir Spass macht, und trotzdem habe ich mehr 'Arbeit', seit mein Blog eine gewisse Anzahl an regelmässigen Leser_innen besitzt. Eine Geschäftsfrau bin ich noch lange nicht, wenn ich eine besondere Art an Entgeld für meine Arbeit bekomme, sondern bloss eine erfolgreiche Bloggerin.
Wie seht ihr das - entweder selbst als Blogger_in oder als Leser_in von Jugendbuchblogs? Ich bin gespannt auf eure Meinung!
Alles Liebe,
Mara
Viele Booktuber_innen und Buchblogger_innen betreiben ihre Tätigkeit schon eine ganze Weile und haben seither nicht nur viel gelesen, sondern fast genauso viel rezensiert. Klar hat jedes Buch seine eigene Sprache und fast schon charakterlichen Eigenschaften, aber manchmal wird nach der hundertsten Rezension erst bemerkt, wie stupide das manchmal ist, wie viele Wiederholungen sich einschleichen. Klar gibt es Unterschiede im Ausdruck, aber unsere Meinung generell als anspruchslos zu bezeichnen und danach nochmals Ihre daraus ereignenden Überheblichkeit herauszustreichen, finde ich gewagt. Ich persönlich gebe mir Mühe und meine auch zu glauben, mit meinen 14 Jahren mich treffend auszudrücken zu können, aber vielleicht wird dass dann wieder als snobistisch angesehen.
Ich persönlich denke, dass wir als Jugendliche oder Junge Erwachsene, die lesen und rezensieren, eine Ausnahme der heutigen Generation sind. Weil wir uns nicht mit Social Media zukleistern und unsere Unterhaltung nicht von Wlan abhängig ist. Danach über ein Buch sinnieren und es zu reflektieren, zeichnet sich doppelt aus, meiner Meinung nach. Nicht alle machen das vielleicht auf die gleiche Weise, aber Sie werfen uns alle in einen Topf.
Übrigens finden Sie nicht nur Empfehlungen, sondern auch kritische Meinungen hinter unserem Geschriebenen. Ich denke, ich habe gerade so oft ein Buch als, um es uns einfach zu machen, als 'wirklich schlecht' bewertet wie ich Bücher als 'grandios' bewertet habe. Jedoch lese und rezensiere ich als Hobby (ein weiterer Punkt, auf den ich später noch zu Sprechen kommen möchte), und manchmal lasse ich mir zuliebe ein schlechtes Buch weg oder ein besonders Gutes, bei dem mir die Worte fehlen und ich sowieso nichts halbwegs Gescheites zu Stande bringen würde. Ich lese, weil ich gerne lese, ich lese wegen den guten Büchern und um die geht es für mich persönlich. Deswegen haben die bei mir Vortritt. Desweiteren kaufe ich mir bloss Bücher, die mich wirklich interessieren, lese einige Seiten rein und habe so kaum einen totalen Fehltritt. Natürlich kann sich ein Buch noch komplett in die andere Richtung entwickeln, dennoch kommt das natürlicherweise seltener vor, als wenn ich blindwütig zugreifen würde.
Als Business würde ich das übrigens auch nicht bezeichnen. Mir ist bewusst, dass ich mittlerweile mehr Rezensionsexemplare zugeschickt bekomme, als dass ich mir Bücher kaufe, aber das ist meiner Meinung nach auch okay so. Ich hänge mich in mein 'Hobby' rein, habe mir HTML angeeignet und verbringe einige Stunden meiner sowieso schon vollen Woche mit meinem Blog. Ich mache es, weil es mir Spass macht, und trotzdem habe ich mehr 'Arbeit', seit mein Blog eine gewisse Anzahl an regelmässigen Leser_innen besitzt. Eine Geschäftsfrau bin ich noch lange nicht, wenn ich eine besondere Art an Entgeld für meine Arbeit bekomme, sondern bloss eine erfolgreiche Bloggerin.
Wie seht ihr das - entweder selbst als Blogger_in oder als Leser_in von Jugendbuchblogs? Ich bin gespannt auf eure Meinung!
Alles Liebe,
Mara