neue bücher | mara

15 September 2017

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Heute möchte ich euch gerne meine neuen Bücher vorstellen. Einige Neuerscheinungen sind dabei, einige ältere Bücher, einige Neuentdeckungen... Alle haben aber etwas gemeinsam: sie hören sich unglaublich spannend an. Ich freue mich von euch zu hören, welche ihr schon kennt und mochtet!


Deadline - Constantin Seibt




Wie schreibt man gute Texte? Und so, dass jemand dafür zahlt? Constantin Seibt erklärt anhand zahlreicher Beispiele die brauchbarsten, originellsten und kühnsten Strategien für Stil, Schreiben und Karriere - und für eine Zeitung, die tauglich für das 21. Jahrhundert ist.

Am 1. Mai haben ich und eine Freundin uns über eine neue Zeitung informiert. Sie soll 'Republik' heissen und guten Journalismus wieder ins Spiel bringen, echte Informationen und gute Beiträge. Kopf dahinter ist unter anderem Constantin Seibt. Deswegen habe ich nicht gezögert, als ich in einem winzigen Schweizer Dörfchen in einer 'gratis zum mitnehmen' Bücherkiste dieses Buch von ihm gesehen habe. Ich bin gespannt, was ich lernen werde!

Es wird kein Bleiben geben - Nicolas Bouvier



Unveröffentlichte Texte aus beinahe einem halben Jahrhundert versammelt dieser Band, aufgezeichnet in Ländern, über die Nicolas Bouvier zu Lebzeiten nie etwas publizierte. 1948, im Alter von neunzehn Jahren und voller Träume, verfasst er auf der Fahrt von Genf nach Kopenhagen seinen ersten Bericht; 1992 streift der mittlerweile berühmte Reiseschriftsteller durch Neuseeland. Dazwischen begleiten wir ihn zu so unterschiedlichen Zielen wie Frankreich und Nordafrika, Indonesien, China und Kanada. In den Texten wird Nicolas Bouviers vielseitiges Talent sichtbar: ein unvergleichlicher Beobachter und Portraitist, aber auch Reporter, Ethnograph, Historiker, Fotograf und Dichter.
Unter anderem ist dies eines der Bücher, die ich zu meinem Geburtstag bekommen habe. Reiseberichte von inspirierenden Menschen sind etwas, das ich unglaublich gerne, aber auch sehr selten lese, deswegen freue ich mich sehr über diese Sammlung. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich Nicolas Bouvier zuvor... noch nicht kannte! Aber sobald ich in dieses Buch eintauche wird sich das wahrscheinlich auch ändern, deswegen freue ich mich sehr.



Und dazwischen nichts - Mathier Riboulet



Man lebt in Frieden in Europa, und doch herrscht Krieg: Benno Ohnesorg in Berlin, Aldo Moro und Pier Paolo Pasolini in Italien, Pierre Overney in Paris - stellvertretend für eine ganze Generation stehen sie für eine Zeit radikaler Veränderungen und enttäuschter Hoffnungen. Und dazwischen nichts, ist die Geschichte eines Erwachsenwerdens. Sie zeichnet zugleich zärtlich und mit unerhörter Intensität und Virtuosität die Spur von Gewalt und Sex nach, deren Verschwinden auch die Ideale einer wütenden Generation verriet.

Ich mag es sehr, Bücher in einem Laden zu entdecken, von welchen ich zuvor noch nie irgendwas gehört habe. Und 'Und dazwischen nichts' ist genau ein solcher Fund. Zuerst hat sich das spezielle, leicht-pinke Cover in meinen Fokus gerückt, aber auch die Inhaltsangabe hört sich genau nach meinem Geschmack an, und meine Mutter möchte das Buch auch sehr gerne lesen.

Kukolka - Lana Lux


Ukraine, 90er Jahre. Große Party der Freiheit. Manche tanzen und fressen oben auf dem Trümmerhaufen der Sowjetunion, andere versuchen noch, ihn zu erklimmen. Auch Samira. Mit sieben Jahren macht sie sich auf die Suche nach Freiheit und Wohlstand. Während teure Autos die Straßen schmücken, lebt Samira mit ein paar anderen Kids in einem Haus, wo es keinen Strom, kein warmes Wasser und kein Klo gibt. Aber es geht ihr bestens. Sie hat ein eigenes Sofa zum Schlafen und eine fast erwachsene Freundin, die ihr alles beibringt. Außerdem hat sie einen Job, und den macht sie gut: betteln. Niemand kann diesem schönen Kind widerstehen, auch Rocky nicht. Er nennt sie Kukolka, Püppchen. Wenn Kukolka ihn lange genug massiert, gibt er ihr sogar Schokolade. Alles scheint perfekt zu sein. Doch Samira hält an ihrem Traum von Deutschland fest. Und ihr Traum wird in Erfüllung gehen, komme, was wolle.

Anaïs hat euch das Buch auch erst gerade gezeigt, weswegen ich nicht allzu viele Worte dazu verlieren möchte. Vielleicht die, die der Buchhändler zu uns gesagt hat: 'Ich bin unglaublich froh, dass Sie sich für dieses Buch interessieren, wissen Sie... Denn es ist unglaublich wichtig, aber gleichzeitig so hart, dass ich es niemandem empfehlen kann. Oh, ich hoffe, ich habe Sie jetzt nicht abgeschreckt. Bitte, lesen Sie es!'

Telex aus Kuba - Rachel Kushner


Cuba libre! Dieser Roman erzählt die Geschichte der von den Castro-Brüdern und Che Guevara angeführten kubanischen Revolution und ihres ungleichen Kampfes gegen die Macht der amerikanischen Konzerne. Seine hohe literarische Kunst besteht darin, dass er alle zu Wort kommen lässt: Täter, Opfer, kleine und grosse Leute - ein historisches Epos über einen entscheidenden Moment in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, das den Geist der Revolte atmet und den Duft der Bougainvilleen verströmt, aber das Elend und die Toten darüber nicht vergisst.

Von Rachel Kushner habe ich noch den Roman 'Flammenwerfer' zu Hause, wessen Dicke mich manchmal ein wenig abschreckt. Zumindest habe ich es bisher noch nicht gelesen, und die Meinungen, die ich dazugehört habe, sind auch nicht die überzeugtesten. Ganz anders ist es da bei 'Telex aus Kuba' - alle scheinen es zu lieben, und ich freue mich sehr auf die Geschichte aus Cuba, und bin gespannt, wie Kushner Realität und Fiktion miteinander verbindet.

The Hate U Give - Angie Thomas


Starr ist in zwei Welten zu Hause: in dem schwarzen Viertel, in dem sie aufgewachsen ist, und in ihrer überwiegend weissen Privatschule. Als ihr bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, muss Starr sich entscheiden: Wird sie schweigen oder ihre Stimme erheben?

Von diesem Buch habt ihr bestimmt alle schon gelesen. Die Thematik spricht mich natürlich unglaublich an, und auch der Fakt, dass Angie Thomas selbst direkt aus der Black Lives Matter Bewegung kommt, macht das Ganze nur noch besser. Denn Bücher zu Problematiken, die dem/der Autor_in gar nicht wirklich bekannt sind, sind oft ganz anders vom Feeling, als wenn echte Erlebnisse eingebaut werden können. Gerade bei heiklen Themen finde ich das viel besser, und so freue ich mich schon unglaublich auf Angie Thomas' wichtige Worte.

6 Kommentare
  1. The Hate U Give habe ich bereits gelesen und fand es sehr gut! :)

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  2. The Hate U Give steht immer noch auf meiner Liste. Ich komme gerade einfach nicht dazu, vor lauter Büchern, die ich lesen will.

    Neri, Leselaunen

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    1. ach, da kann ich dich so nachvollziehen. hab es auch immer noch nicht angefangen, obwohl ich wirklich darauf brenne. mal gucken, wann es dazu kommt - ich werde berichten!

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  3. Liebe Mara, das sind sehr interessante Neuzugänge. Besonders angesprochen hat mich Kukolka und Telex aus Kuba. The Hate U Give habe ich schon gelesen, fand ich richtig gut. Habe auch eine Rezension auf meinem Blog geschrieben.
    Liebe Grüße Anne von https://obetweenlineso.blogspot.de

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    1. liebe anne, das freut mich! deine Rezension werde ich gleich mal lesen.
      <3lich, mara

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