Heute wollte ich euch gerne die Bücher zeigen, welche im letzten Monat zu mir fanden. Eine spezielle Auswahl, die mich rein vom Anblick rührt. Leider habe ich noch nicht viele davon gelesen, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden!
Johnny und Jean von Teresa Präauer
Mach gute Kunst! Nichts Geringeres haben Johnny und Jean im Sinn, als sie sich nach dem Sommer in der Kunsthochschule wieder begegnen. Ein Sprung ins kalte Wasser steht am Beginn dieser Geschichte, und hundert Schritte sind noch zu tun für eine Weltkarriere in New York und Paris. Was dabei hilft: die Einflüsterungen der Alten Meister, gut gespitzte Buntstifte und eine Flasche Pastis. Und manchmal hilft das alles überhaupt nicht.
Was, wenn man beim Anblick von Blumen an Geschlechtsteile denkt? Was, wenn einem beim Baden die Polizei verhaften will? Was, wenn die Pin-Up-Girls den Magazinen davonlaufen? Wenn Europa in Flammen steht? Wenn einen der Wärter aus dem Museum wirft? Wenn der eigene Vater ein riesiger Zwerg ist? Wenn man Frauen mit französischen Vornamen liebt? Wenn man sich einen Goldzahn im Munde wünscht? Wenn die Kunst zu viele Katzen hat? Wenn der Teufel selbst unter Burn-Out leidet? Wenn man ohne Geld nach Zürich will? Wenn man Björk heiraten möchte?
Einerseits erinnert mich der Klappentext an den momentan zum 100-jährigen Jubiläum hoch gefeierten Dadaismus, wodurch die ganze Welt gerade auf Zürich schaut, andererseits aber auch an das Genre, welches ich momentan am liebsten lese. Die Anspielung in Zürich ist übrigens ziemlich gelungen, denn das Abstruseste, was man machen kann, ist tatsächlich geldlos in diese Stadt zu kommen (dazu gibt es einige Gründe, beispielsweise unsere zauberhaften Buchläden, welche ich euch bald mal vorstellen werde...). Und natürlich muss ich zugeben, dass die Autorin auch ein grossartiges Cover gestaltet hat. Ich bin unglaublich gespannt auf dieses Buch.
Wallstein / 210 Seiten / Gebunden / ca. 19.90 Euro [D]
Original Deutsch
Ungelesen
Mit anderen Worten Ich von Tamara Ireland Stone
Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifenv erfolgen sie Sam und hinder sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie ein, sich einem geheimen Dichterclub anzuschliessen. Hier erlebt Sam zum ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu vertrauen, stellt eine unerwartete Enteckung alles infrage.
Tatsächlich hat sich auch ein Jugendbuch hier verirrt. Mit anderen Worten ich hat ein Hauptthema, welches auch im Titel genannt wird. Worte. Zögernd erzählt es von einer Art, Worte lieben zu lernen. Samantha hat nämlich Zwangsstörungen - an sich schonmal ein superspannendes Thema. Kombiniert mit meinem Lieblingsthema wusste ich, dass das Buch von mir gelesen werden will. Das habe ich auch getan, glücklicherweise. Ich hoffe, ich kann euch diese herzerwärmende Geschichte mit meiner Buchbesprechung dann auch dahin legen.
Magellan / 330 Seiten / Gebunden / 16.95 Euro [D]
Aus dem Englischen von Sandra Knuffinke und Jessika Komina
Gelesen
Flammenwerfer von Rachel Kushner
1975: Die Hobby-Motorrafrennfahrerin Reno (so ihr Spitzname, nach ihrem Geburtsort) kommt nach einem Rekordversuch auf den grossen Salzseen nach Manhattan, um in die kreativ explodierende Künstlerszene SoHos einzutauchen. In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Leben und Kunst verschwimmen, trifft sie auf eine Schar von Träumern, Revoluzzern und Phantasten: UNter ihenn auch Sandro Valera, erfolgreicher Konzeptkünstler und exzentrischer Erbe einer italienischen Reifen- und Motorrad-Dynastie, in den sie sich verliebt. Aber bei einem Besuch bei seiner Familie in deren Sommerresidenz am Comer See gerät sie in den Strudel einer echten Revolte, die sich in Streiks, Strassenkämpfen, Entführungen und Mord Bahn bricht...
Von Flammenwerfer las ich glaub das erste Mal in der Zeitung. Die Thematik interessierte mich sehr, sprach mich sofort an. Dann jedoch verlor ich das Buch wieder aus den Augen. Bis ich es in einer Bücherkiste vor einer lieben Person entdeckte und aufgeregt darauf zeigte, mich an diesen lobenden Artikel in der Zeitung erinnernd. Diese Person hat das Buch zufälligerweise auch schon gelesen, leider aber für schlecht befunden. Einen Vorteil hat die ganze Sache aber, denn ich bin nun stolze Besitzerin von Flammenwerfer. Fragt mich nicht, wann ich das nächste Mal Lust auf einen 500 Seiten Plus Schinken haben, aber das wird kommen.
Von Flammenwerfer las ich glaub das erste Mal in der Zeitung. Die Thematik interessierte mich sehr, sprach mich sofort an. Dann jedoch verlor ich das Buch wieder aus den Augen. Bis ich es in einer Bücherkiste vor einer lieben Person entdeckte und aufgeregt darauf zeigte, mich an diesen lobenden Artikel in der Zeitung erinnernd. Diese Person hat das Buch zufälligerweise auch schon gelesen, leider aber für schlecht befunden. Einen Vorteil hat die ganze Sache aber, denn ich bin nun stolze Besitzerin von Flammenwerfer. Fragt mich nicht, wann ich das nächste Mal Lust auf einen 500 Seiten Plus Schinken haben, aber das wird kommen.
rowohlt / 560 Seiten / Gebunden (Leseex Kartoniert) / 22.95 Euro [D]
Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Ungelesen
Die wilde Ballade vom lauten Leben von Joseph O'Connor
Robbie und Fran kennen sich seit der Schule. Sie hängen rum, machen Musik und gründen eine Band, The Ships. Als sie von einer wenig glamourösen Tour durch sämtliche Colleebühnen der USA zurückkehren, verändert eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter alles. Auf den kometenhaften Aufstieg folgt ein bitterer Fall, der die Band auseinandereisst und den Gitarristen Robbie zu Boden ringt. Jahre später berühren sich die Lebensgeschichten der vier Bandmitglieder zu einem finalen Comeback.
Und dann wurde mir gleich noch ein weiteres Buch hinterhergeworfen, welches ich ebenso mit offenen Armen empfing. Die wilde Ballade vom lauten Leben hat nicht nur ein Cover, welches viele andere in den Schatten stellt, sondern eine Thematik, welche so musikverbunden ist, wie wenige. Ich freue mich sehr auf dieses wortwörtlich laute Leseerlebnis.
Und dann wurde mir gleich noch ein weiteres Buch hinterhergeworfen, welches ich ebenso mit offenen Armen empfing. Die wilde Ballade vom lauten Leben hat nicht nur ein Cover, welches viele andere in den Schatten stellt, sondern eine Thematik, welche so musikverbunden ist, wie wenige. Ich freue mich sehr auf dieses wortwörtlich laute Leseerlebnis.
S.Fischer / 420 Seiten / Gebunden / 22.90 Euro [D]
Aus dem Englischen von Malte Krutzsch
Ungelesen
Anleitung für eine Revolution von Nadja Tolokonnikowa
Mit zehn Jahren wird Nadja Tolokonnikowa Feministin, mit sechzehn Philosophiestudentin, mit einundzwanzig Mitbegründerin von Pussy Riot. Als Putins Richter sie verurteilen, nutzt sie die Bühne des Gerichts für eine Verteidigung der Freiheit. Und während ihr Land sich patriotisch beseelt der autokratischen Herrschaft ergibt, beharren sie und ihre Mitstreiterinnen darauf, dass Widerstand möglich ist und Kunst eingreifen kann. In Anleitung für eine Revolution erzählt Tolokonnikowa ihre Geschichte, von den ersten Aktionen im Geiste der Riot-Grrrl-Bewegung bis zu den brutalen Erfahrungen im Arbeitslager. Ihr Buch - zart, laut und mitreissend - ist eine Ermutigung zum Eigensinn im Angesicht politischer Gleichgültigkeit. Denn ziviles Engagement ist keine Heldentat, sondern eine Notwendigkeit. Und Menschenrechte sind überall bedroht - nicht nur in Russland.
Momentan lese ich das Buch einer Pussy Riot Mitbegründerin. Kapitel 0, die Einleitung, sagte mir in allen Aspekten zu. Auf eine eigensinnige Weise verbindet Nadja Tolokonnikowa in ihrem Manifest ihre eigenen Erlebnisse und ihre Aufforderungen, loszuziehen und zu kämpfen - für Frauen-, für Menschenrechte. Am 8.März ist Internationaler Frauentag, während am 12.März der Internationale Frauenaktionstag ist. Dann kann man gerne auf die Strassen gehen und kämpfen, aber auch intelektuelle und kulturelle Begleitung am 8. März ist jedenfalls meinerseits erwünscht, deswegen frage ich mich, ob ich das Buch noch kurz zur Seite zu lesen. Andererseits habe ich auch keine Lust, mich nach Feiertagen zu richten. Für den Schönheitseffekt wird im Monatsrückblick dann wahrscheinlich stehen, dass ich das Buch superpassend gelesen habe, am 8. März. Ob dem so ist, oder ob ich das Buch jetzt gleich noch in mir aufsagen werde, kann ich nicht sagen.
Momentan lese ich das Buch einer Pussy Riot Mitbegründerin. Kapitel 0, die Einleitung, sagte mir in allen Aspekten zu. Auf eine eigensinnige Weise verbindet Nadja Tolokonnikowa in ihrem Manifest ihre eigenen Erlebnisse und ihre Aufforderungen, loszuziehen und zu kämpfen - für Frauen-, für Menschenrechte. Am 8.März ist Internationaler Frauentag, während am 12.März der Internationale Frauenaktionstag ist. Dann kann man gerne auf die Strassen gehen und kämpfen, aber auch intelektuelle und kulturelle Begleitung am 8. März ist jedenfalls meinerseits erwünscht, deswegen frage ich mich, ob ich das Buch noch kurz zur Seite zu lesen. Andererseits habe ich auch keine Lust, mich nach Feiertagen zu richten. Für den Schönheitseffekt wird im Monatsrückblick dann wahrscheinlich stehen, dass ich das Buch superpassend gelesen habe, am 8. März. Ob dem so ist, oder ob ich das Buch jetzt gleich noch in mir aufsagen werde, kann ich nicht sagen.
Hanser / 225 Seiten / Broschiert / 17.90 Euro [D]
Aus dem Russischen von Friederike Meltendorf und Jennie Seitz
Gerade am Lesen
Kennt ihr Bücher davon?
Was zog bei euch Buchisches so ein im Februar?
Tolle Bücher :) "Mit anderen Worten Ich" klingt echt toll, da freue ich mich schon auf eine Rezension :)
AntwortenLöschenLiebst, Lara.
Danke! Ich hoffe, sie wird Dir gefallen und das Buch auch!
LöschenHey,
AntwortenLöschenDie wilde Ballade vom lautem Leben habe ich letzten Sommer von meiner Mom bekommen und irgendwie hab ich es zweimal angefangen, aber ich war nie wirklich drin in der Geschichte, obwohl ich den Anfang eigentlich gut finde. Ich bin gespannt wie es dir gefällt.
Mit anderen Worten ich will ich schon lesen, seit es auf Englisch erschienen ist, ich bin noch am zweifeln ob ich im Original lese oder doch lieber auf Deutsch.
LG Sophie
Hallo liebe Sophie,
Löschenich habe auch noch nie wirklich was absolut positives über das Buch gehört, aber bin trotzdem enorm gespannt. Falls ich es als gut empfinde und eine Rezension darüber schreib, hast vielleicht Du dann Motivation, Dir das Buch nochmals vorzuknöpfen, würde mich riesig freuen!
Diese Überlegung kenne ich. Ich muss zugeben, das englische Cover um einiges schöner und schlichter und dem Buch angemessener zu finden. :D
Alles Liebe,
Mara
Hey du!
AntwortenLöschenIch kenne noch keines deiner neuen Schätze!
Ich wünsch dir schöne Lesestunden!
Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten
Vielen Dank, liebe Petra. Mal schauen, ob sie Dich dann auch interessieren. :D
LöschenTolle Neuzugänge gibt es bei dir :) Mit anderen Worten ich möchte ich mir auch noch holen, weil ich das Thema wirklich interessant finde, von den anderen Büchern kenne ich leider keins, aber das kann sich ja noch ändern ;)
AntwortenLöschenLG Piglet <3
Finde ich auch, danke Piglet! Das kann ich Dir wirklich empfehlen, die anderen habe ich grösstenteils noch nicht gelesen, deswegen möchte ich Dir noch zu nichts (ab)raten...
LöschenLiebst,
Mara