Beyoncé tut es. Lena Dunham tut es. Miley Cyrus tut es. Emma Watson tut es. Judith Holofernes tut es. Charlotte Roche tut es. Sie bezeichnen sich als Feministinnen. Und sie zeigen, wie aktuell das Thema gerade heute ist!Ist es dir vielleicht auch schon mal passiert, dass du auf der Straße schief angeguckt wirst, weil dein Rock zu kurz ist? Dass dein Lehrer denkt, Frauen verstehen Physik eh nicht? Und der Typ im Bewerbungsgespräch sich mehr für deine Brüste interessiert als für deine Fähigkeiten?Dann tu etwas und entdecke die Superkräfte des Feminismus! Denn mit etwas Selbstbewusstsein und Humor kannst du der Welt jeden Tag zeigen, wie du als Frau behandelt werden willst: mit Respekt und nicht etwa anders als ein Mann!
Fischer Verlag | Original Deutsch | Klappbroschur | 12,99 Euro [D]
Sonja Eismann gibt mit anderen Frauen das Missy Magazine heraus, welches ich schon seit längerer Zeit begeistert lese - darin geht es um alle möglichen Themen, aber mit der längst nötigen feministischen Perspektive. Es geht um Kunst und Politik von Frauen, vor allem. Ich finde darin immer wieder spannende Buchtipps, höre von Ausstellungen und lese von inspirierenden Menschen und ihren Tätigkeiten und Überzeugungen. Das Missy Magazine spricht aber auch meine Mutter und ganz unterschiedliche Frauen an, was ich besonders toll finde. Jetzt gibt es von Sonja Eismann zumindest auch Feminismus für Kinder/Jugendliche. 'Ene Mene Missy' ist nämlich als eine Art Leitfaden oder Feminismus-Guide zu verstehen. Aber das Buch ist definitiv nicht für Kinder, sondern gehört in jede deutsche feministische Bibliothek. Denn auch wenn es zig Bücher zum Thema Feminismus gibt, gibt es keinen so ausführlichen Band, der alle möglichen Basics erklärt. Vom männlichen Blick in Filmen, geschlechterneutralen Pronomen bis zu Parolen und wichtigen Feier-/Kampftagen das Jahr über stellt sie auch wichtigen Feminist_innen in Deutschland Fragen, die verschiedene Bereiche des Feminismus abdecken und erklären.
Ich habe persönlich schon oft die Erfahrung gemacht, nach einem selbstbewussten 'Ja, ich bin Feministin' ein mildes Belächeln geerntet zu haben - dabei sind es diese Leute, die belächelt werden müssen, weil sie die patriarchalischen Strukturen in unserer Gesellschaft. Gerade jungen Leuten hilft Sonja Eismann auch mit schlagfertigen Antworten auf dumme Anmachen. Kurzum - im Buch finden wir alles zumindest kurz angeschnitten, was wichtige Bedeutung für den Feminismus hat.
Das fand ich an allen Texten wahrscheinlich am Erstaunlichsten, denn wer Sonja Eismann kennt, der_m ist bewusst, dass sie Feministin ist. Sie möchte natürlich keine Meinung aufzwingen, und so wirkt das Buch auch gar nicht. Nicht einmal belehrend. Dabei kann ich mir kaum vorstellen, dass man von der Lektüre zurückkehrt und nicht schlauer ist als vorher oder nicht mindestens ein paar Fünkchen mehr Feminist_in in sich findet. Das ist das Schöne am Buch, es vermittelt unglaublich viel Wissen und doch kehrt man danach irgendwie wissensbegieriger als zuvor zurück. Das schafft sie vor allem auch durch ihren ganz eigenen, unverkennbaren Ton, der interessant und gesprächig wirkt, erzählend und leidenschaftlich. Und trotzdem sehr einfach, gut verständlich und irgendwie persönlich. Denn Feminismus ist keine These, keine Utopie, ich würde Feminismus auch keine Ideologie nennen - Feminismus ist eine Überzeugung, und dieses Buch liefert unendlich viele Gründe dafür, ohne wirklich Gründe zu liefern, sondern nur im Erzählen über Feminismus.
Ich würde sogar wagemutig behaupten, dass fast jeder noch etwas erfährt. Denn Feminismus ist kein flaches, durchgekautes Thema, und ja, jetzt gerade am boomen und hip-werden. Aber es geht gar nicht um den Trend, zumindest hier nicht. Es geht um kämpfende Frauen und um Ideen, selbst aktiv zu werden. So finde ich das Buch unendlich gelungen als Geschenk für jede junge Frau, und, natürlich, jeden jungen Mann. Und du da draussen, die_der du das gerade liest, solltest es dir womöglich auch mal anschauen, das empfehle ich dir zumindest von ganzem Herzen!
Das fand ich an allen Texten wahrscheinlich am Erstaunlichsten, denn wer Sonja Eismann kennt, der_m ist bewusst, dass sie Feministin ist. Sie möchte natürlich keine Meinung aufzwingen, und so wirkt das Buch auch gar nicht. Nicht einmal belehrend. Dabei kann ich mir kaum vorstellen, dass man von der Lektüre zurückkehrt und nicht schlauer ist als vorher oder nicht mindestens ein paar Fünkchen mehr Feminist_in in sich findet. Das ist das Schöne am Buch, es vermittelt unglaublich viel Wissen und doch kehrt man danach irgendwie wissensbegieriger als zuvor zurück. Das schafft sie vor allem auch durch ihren ganz eigenen, unverkennbaren Ton, der interessant und gesprächig wirkt, erzählend und leidenschaftlich. Und trotzdem sehr einfach, gut verständlich und irgendwie persönlich. Denn Feminismus ist keine These, keine Utopie, ich würde Feminismus auch keine Ideologie nennen - Feminismus ist eine Überzeugung, und dieses Buch liefert unendlich viele Gründe dafür, ohne wirklich Gründe zu liefern, sondern nur im Erzählen über Feminismus.
Ich würde sogar wagemutig behaupten, dass fast jeder noch etwas erfährt. Denn Feminismus ist kein flaches, durchgekautes Thema, und ja, jetzt gerade am boomen und hip-werden. Aber es geht gar nicht um den Trend, zumindest hier nicht. Es geht um kämpfende Frauen und um Ideen, selbst aktiv zu werden. So finde ich das Buch unendlich gelungen als Geschenk für jede junge Frau, und, natürlich, jeden jungen Mann. Und du da draussen, die_der du das gerade liest, solltest es dir womöglich auch mal anschauen, das empfehle ich dir zumindest von ganzem Herzen!
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