Posts mit dem Label monat werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label monat werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

april

08 Mai 2016

7 Kommentare Share this post
die Bücher


Sommer unter schwarzen Flügeln von Peer Martin
Dieser mehr als 500 Seiten dicke Roman beendete ich Anfang Monats - ich liebte ihn. Ich habe ihn diesen Monat eigentlich gleich zweimal besprochen, einmal im Rahmen von Carolins Challenge #readdifferent. Mehr zu meiner Meinung dann in meiner Rezension.

Wenn ihr uns findet von Emily Murdoch
Mit diesem Roman fing meine Lust auf etwas ältere ungelesene Bücher an, die ich schon länger auf meinem Stapel liegen habe. Ich habe ihn aufgrund der leichten Sprache zwar schnell verschlungen, mochte ihn aber nicht durchwegs immer. Meine Kritikpunkte und mehr könnt ihr in meiner Rezension nachlesen.

Herzflattern mit Karamell von Erin Gough
Wie meine Korrespondention vom Fischer Verlag im Mail meinte, kann auch ich sagen: Hinter dem Buch steckt mehr als nur das Cover. Dem ist tatsächlich so, nämlich ein tolles Jugendbuch. Wenn auch leichte Lektüre, dann solche, die Spass macht und durchaus gewisse Missstände in unserer Gesellschaft aufdeckt und sich zu Leibe nimmt. Wird demnächst im Rahmen von livresque amitié besprochen.

Der Geruch von Häusern anderer Leute von Bonnie-Sue Hitchcock
Dieses Buch ist das einzige, welches mich vom aktuellen Königskinderprogramm so wirklich anspricht. Also habe ich es mir schnell zugelegt und durchgelesen und für gut befunden! Da die liebe Anaïs es mir schenkte  und es auch selber besitzt, werden wir es auch wieder in livresque amitié besprechen.

We All Looked Up von Tommy Wallach
Auch dieses Buch hier wird in einer zukünftigen Folge von livresque amitié besprochen. Vorab sagen kann ich schonmal so viel, dass das Buch sich trotz kritisch klingendem Inhalt an einigen Klischees bedient und das nicht zu kurz. Auch ansonsten fällt meine Meinung dazu eher negativ aus.

Ich bin die, die niemand sieht von Julie Berry
An der letzten Buchmesse durfte dieses Buch mit, von welchem ich davor und auch danach noch nie gehört habe. Nach dem Lesen kann ich es nun wirklich nicht verstehen. Die Geschichte mag unoriginell klingen, ist es aber dank fantastischer Umsetzung gar nicht. Meine Rezension folgt.

Serienunikat von Chantal-Fleur Sandjon
...ist das letzte Buch, welches ich im April beendet habe. Auch dieses befand mich seit langer Zeit in meinen Fängen. Ich habe es übrigens abgöttisch geliebt. Meine Rezension kam kürzlich online und erzählt genauer, was mir an diesem Buch mir fabelhaftem Berlin-Setting so gefällt.


...das heisst [Statistik]
7 Bücher,
7 davon deutsch

2595 Seiten,
demnach 86.5 Seiten pro Tag
(51 mehr als im März!) 

durchschnittlich 4.143 bewertet

-1  Buch im April
Ende März: 94 ungelesene Bücher
+ 6 Bücher (Neuzugänge) | - 7 Bücher (gelesen)
Ende April: 93 ungelesene Bücher

GELESEN | UNGELESEN


die Reise


Eine Woche GRAN CANARIA war super, jedoch ist die Insel sehr touristisch und es wird, sehr zu meinem bedauern, mehr Deutsch als Spanisch gesprochen. Eine Woche Sonne und Strand, wenig Internet und viel Entspannung tat, wie der letzte Punkt schon aussagt, sehr gut. Ich habe viel gelesen und eine schöne Stadt entdeckt, die mir bisher fremd war. Ich habe viel unternommen und Tagebuch geführt und eine wirklich, wirklich schöne Zeit gehabt. Unsere zwei sehr schönen Domizile waren einmal BUGANVILLA APARTMENTS am Strand und dann THE LOFT in der Stadt, in derselben Reihenfolge.

die Musik

Im April habe ich kein einziges Konzert besucht, dafür eine neue Künstlerin sowie einzelne Lieder kennen- und liebengelernt. Was für den Mai geplant ist, kann ich noch gar nicht sagen. Ich möchte euch aber noch kurz etwas empfehlen. Ich bin eigentlich keine Fanin, wenn meine sozialen Medien oder Apps mir Zeugs vorschlagen, denn ich bin der Meinung, ich weiss selbst ziemlich genau, was mir gefällt. Allerdings liebe ich die 'discover weekly' Playlist von Spotify. Die ist nämlich wöchentlich genau auf dich zugeschnitten und so habe ich viel Neues kennengelernt. Auch schön ist, dass sich die sich nicht so in den Vordergrund stellt, sondern sich ziemlich ruhig im Hintergrund hält.

SEVDALIZA

Sevdaliza konnte mich mit ihren  Klängen wirklich verzaubern. Sie mag viele an FKA Twigs erinnern und hat vielleicht ähnliche  Züge in ihrer Musik, ist doch aber ganz eigen und hält sich an keine Regeln - sie macht komplett ihr eigenes Ding. Eine Vinyl von ihr konnte ich leider noch nicht ergattern, was mich ein wenig traurig stimmt, man bekommt die nämlich nicht, dafür ist sie noch zu unbekannt. Ich empfehle euch aber, ihre Musikvideos zu schauen, das ist ganz grosses Kino. Sie denkt sich wahninnig viel dabei und ihre Kunst ist wirklich atemberaubend. Unter dem jeweiligen Video findet sich noch ein Text, in dem das Video erklärt wird und die Gedankengänge Sevdalizas, wenn sie in ihrem Video zum Beispiel das aktuell vielbesprochene Thema Sex / Gender behandelt.
Empfehlung: Marilyn Monroe, That Other Girl, Sirens of the Caspian

Woodkid - I LOVE YOU (Acoustic)


Ich liebe Woodkids Stimme und eigentlich auch die Melodie seiner Songs, jedoch sind mir die alle zu gewaltig und bombastisch, man denke nur mal an Run Boy Run oder Iron. Diese akustische Version habe ich mir diesen Monat aber endlos angehört, weil hier seine Stimme wirklich zum Ausdruck kommt und sich eine schöne Atmosphäre durch das Lied zieht.

Reverie & Louden - WHILE I'M STILL HERE (ALL I KNOW)


Ich mag Rap, auch wenn ich über die Entwicklung speziell von Hip Hop immer wieder traurig und erschüttert bin. Gerade Hip Hop kommt aus von den Strassen und wird jetzt kommerzialisiert wie nichts anderes und völlig aus dem Konzept gezogen, meiner Meinung nach ein Diebstahl.  Reverie habe ich neu entdeckt, sie ist eine junge engagierte Rapperin aus L.A. und speziell dieses Lied bringt ihren berüchtigten 'Flow' super rüber und versetzt mich in eine Stimmung, in der ich  einfach tanzen und vergessen will - kennt ihr das?

 das Theater

Wir weinen nicht, Zürich
Im April sah ich eine einzige Theateraufführung, und zwar wir weinen nicht. Diese ging nach der Trilogie von Agota Kristof, welche meine Mutter  und andere Leute die ich kennen gelesen haben und es mir immer wieder ans Herz legten. Es war definitiv experimentelles Theater. Als Zuschauer sass man zuerst auf der Bühne und wurde dann wieder interaktiv miteinbezogen. Eigentlich gibt es nur zwei Personen, jedoch gab es etwa 20 Schauspieler. Ich habe es wirklich geliebt und möchte das Buch demnächst lesen.

die Ausstellungen

Pipilotti Rist - 'Dein Speichel ist mein Taucheranzug im Ozean des Schmerzes', Kunsthaus Zürich



Pipilotti Rist ist eine bekannte Künstlerin aus der Schweiz, die ihren Fokus auf, so sagt man, feministische Aktionskunst gelegt hat. Ihre Sonderausstellung im Zürcher Kunsthaus ist nur für kurze Zeit da, weil der Aufbau sehr aufwändig war. Ich selbst habe schon viel von ihrer Kunst gesehen, ganz viele  unterschiedliche, frühe und späte Werke, Filme sowie Installationen. Den verfügbaren, recht grossen Raum teilte sie chronologisch ein, zu Anfang findet man ihre Erstlingswerke, welche sich allein auf Videokunst spezialisierten, nach und nach kommt man dann zum speziell für diese Ausstellung konzipierten Teil. Dieser beinhaltete unter anderem die Inszenierung eines 'Zu Hauses' mit alten Möbelstücken. Ihre Kunst war auf, in und um die jeweiligen Dinge projiziert. Tatsächlich schafft sie im ziemlich dunklen Raum,  den man ausschliesslich mit Taschenlampe betrifft, eine Atmosphäre, eine Gemütlichkeit, die immer wieder wie von gespenstischen Fäden durchzogen durchbrochen wird. Immer wieder hört man auch ihre Musikstücke, beispielsweise 'I'm A Victim Of This Song'. Im letzten Teil empfängt einem dann hinter einem Vorhang von 3000 Lichtern, die aneinandergereiht von der Decke hängen und durch  die man auf einem vorgegebenen Pfad wie durch einen  Wald hindurchschreitet grossflächige und immer wieder symmetrische Videos mit Fokus auf die Natur.

  

Ich persönlich kann weniger mit ihrer Kunst anfangen. Ich finde vieles nett und hübsch anzuschauen, tatsächlich aber selten mehr (eine Ausnahme bildete beispielsweise ein Schminktisch voller Chemikalien und mit verzerrter musikalischer Begleitung, in dem ich tatsächlich Feminismus widergespiegelt fand). Für mich muss Kunst manchmal auch unangenehm sein, hier und da drücken, Fragen aufwerfen und eben mehr können als hübsch anzusehen. Man sagt, sie habe Tabus gebrochen. Vielleicht hat sie das in Vergangenheit mit gewissen Videos, die man damals als feministisch deutete. Ich kann diesen Aspekte jedoch nur sehr undeutlich in ihrer Arbeit erkennen. Alles in allem hatte die Ausstellung, wie ich aber auch vorhersagte, viele Lücken für mich. Ja, es war ein Erlebnis und damit brachte Pipilotti Rist ihr Können auch zum Einsatz - Kunst volksnah zu vermitteln, auf vielen Ebenen. Dass sie so gehypt wird, kann ich aber nicht verstehen, da ihre Kunst dann doch nicht wirklich verweilt (übrigens nach meinen Nachfragen auch nicht bei denjenigen, die die Ausstellung liebten). Ich  war übrigens mit meiner Kunstklasse dort, privat hat es mich nicht wirklich dorthin gezogen, allein der Titel und meine Vorahnung (die, die ich mir gebildet habe und was ich schon von ihr kannte), hinderten mich daran. 

Vivian Maier - 'Taking the Long Way Home', Photobastei Zürich



Am letzten Tag besuchte ich Vivian Maiers Ausstellung in der Photobastei Zürich.  Sie ist eine Fotografin mit einer unglaublichen Lebensgeschichte. Von 1926 (New York City) bis 2009 (Chicago) lebte sie ein ruhiges Leben, wie so viele grosse Künstler wurde sie erst posthum berühmt und geehrt, wie ihr gerecht ist, denn bis zu ihrem Tod hielt sie ihre Bilder unter Verschluss. Zu Lebzeiten hatte sie den unscheinbaren Job einer Kindernanny, hatte dabei aber stets eine Begleiterin: die Fotokamera. Sie hielt sie sich  vor den Bauch, um mit ihr das New York der damaligen Zeit zu porträtieren. Sie schafft es dennoch, exakte Fotografien zu machen, im richtigen Moment, aus dem richtigen, wenn auch immer gleichen Winkel  - was für ein Talent. Trotz oder gerade wegen dieser unbekannten Methode berührten mich ihre Fotografien weitaus mehr als die vieler anderer Künstlerinnen und Künstler. Sie sind wahnsinnig wandelbar, wirken mal voyeuristisch und mal ganz zart und zurückhaltend. Das  Schwarz-Weiss verleiht den Bilder an Authentizität.  Egal ob Portraits oder Aufnahmen ganzer Szenerien, ihre Bilder erzählen immer eine Geschichte, ihr Leben sowieso. Glücklicherweise kann man heute einig ihrer Werke online einsehen, aber falls ihr in eurer Umgebung irgendwo den Namen Vivian Maier hört, würde ich alles stehen  und liegen lassen und dahin gehen. Es lohnt sich. 

div. - 'Iconocracia', Centre Atlantico de Arte Moderno Gran Canaria



'Bilder von Gewalt und Gewalt in Bildern in der zeitgenössischen, kubanischen Fotografie'
In meinen  Ferien haben wir diese Ausstellung angeschaut. Tatsächlich war die ganze Stadt voller wechselnder Ausstellungen in vielen Museen. Diese hier sprach uns am meisten an. Wir haben uns zwar auch anderes angesehen, aber ich möchte noch kurz ein paar Worte zu 'Iconocracia' loswerden.
Die Ausstellunge war natürlich verbunden mit der cubanischen Idee der Revolution und somit natürrlich  auch voller Che Guevara und Fidel Castro (beide übrigens oft von René Burri, einem schweizer Fotografen, abgebildet, welcher kürzlich verstarb. Zu seinem Tode bekam meine Mutter ein Original von ihm geschenkt, welches wir nun wunderschön in unserer Wohnung stehen haben. Ich liebe seine Bilder!) Im Centre war nicht ganz klar, was zu dieser Sonderausstellung und was zur Sammlung gehört, denn es gab nicht nur Fotografien. Es war zu vielfältig und trotz der mehrheitlich schwarz-weissen Fotografien zu bunt, um alles in Worte zu fassen. Jedoch wurden grossartige Kunstwerke vieler Künstler ausgestellt, welche alle insgesamt ein wunderschönes, ja auch in der Trauer, Bild von Cuba abgaben, ein Land, welches wir eigentlich schon lange bereisen möchten, uns aufgrund gegebener Umstände aber dagegen entschieden haben. 

m ä r z

29 März 2016

4 Kommentare Share this post
Der März kam und verging superschnell, mit ihm das gute Wetter, mal war es warm und der Frühling wurde eingeläutet, dann kam die bittere Enttäuschung gemeinsam mit der Kälte zurück. Es war ein Monat in dem viel passierte und Gefühlsduseleien grossgeschrieben wurden, ausgelöst durch gute Freunde, gute Bücher, gute Musik, gute Filme und gute Ausstellungen. Über die letzten vier möchte ich euch nun berichten.

die Bücher


love x style x life von Garance Doré
Dieses Lifestylebuch sorgte anfangs Monat für Furore, ich sah es oft besprochen und in den Himmel hoch gelobt. Mir selbst gefiel es dann aber tatsächlich nicht wahnsinnig gut - ich habe mir etwas anderes vorgestellt und war von der Oberflächlichkeit, die das Thema auch ausstrahlt und welche genauso umgesetzt wurde, überrascht. Trotzdem gab es auch viele Stellen und Details, neben dem schlicht-schönen Layout, die mir gut gefielen. [3/5] hier rezensiert

Meine wundervolle Buchhandlung von Petra Hartlieb
Tatsächlich verbrachte ich kurz vor dem März eine geraume Zeit in einer Buchhandlung, um dort auszuhelfen und ein bisschen ins Berufsleben reinzuschnuppern, etwas,  was mir im Gymnasium sonst nicht möglich wäre. Irgendwie verstand mich Petra Hartlieb mir ihrem Roman. Sie schildert von schön bis unglaublich doofblödnervigstressig alle Situationen, die sie mit ihrer eigenen Buchhandlung erlebt und packte mich tatsächlich mit dieser Geschichte. [4.25/5] hier rezensiert

Wir kommen von Ronja von Rönne
Rönnes Roman hingegen enttäuschte mich, mehr noch, langweilte mich. Zu Anfang empfand ich ihn als gut, aber die wehleidigen und selbstsüchtigen Charaktere ohne Verantwortung, die ich als unrealistisch und stark überzeichnet empfand, liessen meine Meinung schnell kippen. Mir fehlte sehr viel und Polygamie beispielsweise machte das leider auch nicht wett. Tatsächlich empfand ich einige ihrer Ansätze als spannend, diese Spannung entfiel aber nach der mangelnden Umsetzung. [2.5/5] hier rezensiert

Und ein ganzes Jahr sowie Und noch eine Nacht von Gayle Forman
Gayle Formans neue Dilogie hat mir ausgesprochen gut gefallen. Den ersten Teil verschlang ich bereits im Dezember und ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Charakteren konnte ich gar nicht mehr abwarten. So war ich unendlich froh, als der zweite Teil bei mir eintrudelte. Nach dessen beenden gab es noch ein kleines eBook als Extra dazu, wofür ich über meinen Schatten sprang und mich dieser für mich ungeliebten Methode widmete. [5/5 und 4/5] hier rezensiert

...das heisst [Statistik]
5 Bücher,
5 davon deutsch

1100 Seiten,
demnach 35.5 Seiten pro Tag 

durchschnittlich 3.75 bewertet

die Filme

 

Mustang von Deniz Gamze Ergüven
Mustang erzählt die Geschichte fünf türkischer Schwestern, welche in einem kleinen Dorf die Natur und das damit verbundene Leben geniessen. Hier waren bildnerische Landschaften und, Schnitt, lachende Gesichter zu sehen. Bis dies nicht mehr so weiter geht, beschlossen von ihrem Onkel und ihrer Grossmutter. Nach und nach werden die Mädchen durch Einbusse ihrer Selbstbestimmung und ihrer Freiheit, sogar ihrem Leben zwangsverheiratet. 
Anders als 'Köpek', welchen ich im Februar sah und auch mehrere Leben in der Türkei verfolgt, kommt die Kritik an der momentanen Regierung deutlicher zur Geltung, wenn auch immer noch sehr subtil in der direkten Anspielung. So hört man Erdogans Worte, dass Frauen öffentlich weder zu reden noch zu lachen haben. Ein wahnsinnig mutiger Film, welcher mich zutiefst rührte. Er schlitterte haarnah an einem Oscar vorbei. 

Room von Lenny Abrahamson
Kurz vor Ende des Monats zog es mich am Ostersonntag noch in Room. Daran schuld war die Tatsache, dass der Film in Arthouse Kinos läuft. Zuerst stempelte ich den Film aufgrund des Plakats als oberflächlich ab, nahm an, er wurde im bösen Hollywood gedreht und überhaupt nervt es mich immer, wenn solche grosse Zitate unbedingt zuvorderst stehen müssen, noch grösser abgedruckt.
Doch tatsächlich ist der (übrigens kanadisch-irische) Produktion ein grossartiger Film gelungen. Die Rollen waren absolut grandios besetzt, aber noch besser gefiel mir das Drehbuch, welches von der Autorin selbst stammt (auch hier ist diese Tatsache wohl nicht ganz unschuldig). 
Sorgfältig und behutsam wird diese Geschichte erzählt. Und keinesfalls schwarz-weiss. So ist der Entführer nicht durch und durch böse und gewalttätig (sondern ein Psychopath) und Room tatsächlich auch ein wunderschöner Ort, eine geliebte Heimat. Kann ich nur empfehlen. 

Hier meine Frage; mögt ihr in Zukunft Filmbesprechungen von mir lesen?

die Musik


    

Not To Disappear von Daughter
Daughter zeigen sich in ihrem neustem Album von einer völlig anderen Seite, hier wird viel elektronischer gearbeitet und daran fand ich enorm Gefallen. Denn die Melancholie bleibt stecken und wird durch Elenas Stimme auch weitergetragen. Und, wie wir es von Daughter gewöhnt sind, ist einfach alles wahnsinnig gut gemacht. Das Konzert habe ich im Februar leider verpasst. 
Hörenswert: Alone / With you [B1], No Care [B2]

LP1 von FKA Twigs
FKA Twigs konnte mich bisher mit ihren Songs auf LP1 am meisten überzeugen.  Es ist eine neue Musikrichtung, an die ich mich mit ihr gewagt habe. Und ich liebe sie. Genauso wie FKA Twigs. Ihre Musik, vielmehr aber auch ihre Stimmung, fesselt mich und zwingt mich zum zuhören. Ausserdem ist es auch mal gut, dass der Gesang so ungewöhnlich ist, dass er mir die Sprache verschlägt, sprich, ich nicht mitsinge.
Hörenswert: Two Weeks [A3] - Pendulum [A5]


Konzert: ZAZ 
Diesen Monat sah ich ZAZ live, was ein Muss für all ihre 'Fans' ist. Sie ist solch ein quirliger und liebenswürdiger Mensch, welchen man einfach umarmen möchte. Das Konzert war grösser als ich erwartet habe und die Inszenierung, etwas, was ich normalerweise hasse (ich gehe an ein Konzert, um eine Person live singen und performen zu hören, um ihre nahe zu sein anstatt eine ausgereifte und sich immer gleichende Bühnenshow zu sehen, welche eh von anderen Personen stammt, nein, das mag ich nicht...), war unglaublich gut gelungen mit schönen Illustrationen. 
Hörenswert: Déterre [Recto Verso] - Trop sensible [ZAZ] - Dans ma rue [ZAZ]


Konzert: Scotch et Sofa
Genauso französisch geht es mit der viel unbekannteren Band 'Scotch et Sofa' weiter, ein kleines, angenehmes Konzert und unglaubliche Lieder. Sie scheinen alles zu können, langsam und leise oder verrückt. Teilweise sind die Texte schon fast dadaistisch. Wie sie auftraten bestätigt nochmals, wie sympathisch sie sind.
Hörenswert: Je Glisse - Qui fait ça - Ça se

die Ausstellung


Paradise Paradoxe von Elodie Pong im Helmhaus Zürich
Im Helmhaus Zürich gibt es immer wieder gute Ausstellungen und ihr Konzept überzeugt mich einfach, ich verbringe meine Zeit gerne dort. Die neue Sonderausstellung von mir bisher unbekannten Künstlerin Elodie Pong ist etwas besonderes. Sie macht Aktionskunst und neben Videoinstellationen und überraschenden Audioeinwürfen, Neonlichtern und Räume, die in blosse Farbe getunkt scheinen, zielt sie auf die Nase ab. Jeder Raum riecht anders. So vermischen sich einerseits die Sinne, andererseits aber auch die einzelnen Räume. Schnell ist nicht mehr klar, ob der Raum tatsächlich riecht oder die Sinne vom Verlassen des letzten riechenden Raumes bloss verwirrt sind, genauso mit dem Licht. Auf jeden Fall empfehlenswert! 

Wie gefällt es euch, wenn ich euch so von meinem Monat erzähle? Es gibt nämlich einfach einige Dinge mehr, die ich euch noch empfehlen möchte oder wo ich das Bedürfnisse verspüre, darüber zu schreiben. Wünscht ihr euch diese auch in eigenen Posts - über Musik, Filme oder Ausstellungen? Ausserdem wurde mir klar, dass diese Aufteilung doch nicht ganz Sinn macht. Bei den Büchern zähle ich alle Gelesenen auf, bei der Musik und den Filmen nur meine Favoriten. Stört euch das? Ich bin gespannt auf eure Gedanken und euren Monatsrückblick!

f e b r u a r

02 März 2016

6 Kommentare Share this post
Anfangs Februar hatte ich Ferien dringest nötig, und die bekam ich dann auch. Trotzdem habe ich nicht unbedingt so viel gelesen, wie ich mir gewünscht habe. Die Bücher waren dafür aber alle fast schon bahnbrechend und ich kann gar nicht mehr aufhören, von einigen zu schwärmen. 



Enter your keyword