über das bloggen | schreiben 1

15 Februar 2016

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Hallo. Heute geht es weiter mit dieser neuen Reihe Über das Bloggen. Ich möchte euch im Rahmen dieser zeigen, wie ich begonnen habe zu bloggen, welche Probleme sich mir in den Weg gestellt haben und wie ich mit diesen (erfolgreich, zum Glück!) umgegangen bin. Dabei fixieren wir uns aber auf die positiven Dinge und sprechen heute ganz allgemein über das Schreiben. Zu diesem Thema wird es aber insgesamt drei Beiträge geben. In diesem ersten hier verrate ich euch konkreter, was ich zum Schreiben einer Rezension anwende, welche Erfahrungen man vorher vielleicht brauchen kann, wie es denn mit dem Analysieren aussieht... Danach gibt es noch einen, in welchem ich euch eine konkrete Methode zeige, mit der man eine Rezension oder Buchbesprechung schreiben kann und zu guter Letzt gibt es noch eine, wie der Name sagt, alleine zum Schreiben. Ich wünsche euch nun sehr viel Spass und hoffe, ich kann euch irgendwie weiterhelfen mit diesem Beitrag.

Tatsächlich finde ich in der Schule viel Material, welches ich in meine Buchbesprechungen mit einbauen kann. Während mir dort aber alles überanalysiert wird, bis ich gar keine einfache, ja, vielleicht auch banale Lust am Lesen empfinde, kann ich dieses Wissen, die Fachbegriffe und Methoden auch anwenden, wenn ich über meinen privaten Lesestoff nachdenke. Und dabei kann ich diese Analyse auch gut dosieren - eben so, wie sie mir passt. Natürlich ist es nicht unbedingt gedacht, dass du eine hochwissenschaftliche Rezension schreibst - eloquent sollte sie aber trotzdem sein -, die niemand versteht, sondern alle eher abschreckt - von dem Buch und deinem Blog. Aber es macht es Dir bestimmt viel einfacher, wenn du einen Anhaltspunkt hast. Ich  schaue mir gerne meine Notizen, die ich zur Schullektüre mache, an, und überlege mir, was ich mir dabei genau gedacht habe. Diese Art kann ich dann natürlich für das neue Buch verdrehen und in irgendeiner Weise übertragen. Gerade durch die Schule und das Besprechen von Literatur dort, kann ich mich  viel besser in die Autorinnen und Autoren einfühlen und mir eher vorstellen, was sie sich bei allem möglichen gedacht haben.

Ein Punkt, der mir sehr wichtig ist, ist die Grammatik und die Rechtschreibung. Natürlich knüpft diese in den meisten Fällen wieder direkt an die Schule an, aber es gibt auch einen einfachen Weg für teilzeit-faule Menschen wie mich. Auf duden.de kann man direkt alles überprüfen lassen, in dem man den vollendeten Post dort reinkopiert und schnellkorrigieren lässt. Manchmal denke ich, dass diese Funktion einigen gut tun würde.

Ich finde es ganz schön, wenn man eine Struktur in den  Rezensionen einer Bloggerin oder eines Bloggers erkennt. Meine wurde mit der Zeit immer schlichter - und das ist gut so. Ich mag es so, denn ich habe das Gefühl, dass diese ganze Schlichte durch meine Sprache und meine Gedanken vervollständigt wird und auch hervortreten kann. Ich brauche nicht hier und da noch Extras, weil mir das nicht passt. Nichtsdestotrotz gibt es Bloggerinnen mit ganz speziellen Zusatzschreibsel, die mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Zum Beispiel, wenn in einem Prozentkuchen angegeben wird, was das Buch so beinhaltet. Oder so - lasst eurer Kreativität freien Lauf. Mein Credo ist und bleibt aber auch hier: weniger ist mehr. Danach könnt ihr euch übrigens auch eine Vorlage erstellen, sprich, ein Format, welches sich  dann immer mit einem neuen Beitrag öffnet. [Dazu schreibt ihr diese Vorlage ganz normal in einen Blogpost, natürlich nur ein Entwurf, und wechselt dann oben von VERFASSEN auf HTML. Dort kopiert ihr alles und schliesst den Entwurf. Löschen könnt ihr ihn natürlich auch gleich, damit er nicht plötzlich doch veröffentlicht wird. Im Grundmenu wechselt ihr ganz unten auf EINSTELLUNGEN  Dort wir das Zweite ausgesucht: POSTS UND KOMMENTARE. Und hier, auch zweitens hinter dem Stichwort VORLAGE VERÖFFENTLICHEN könnt ihr in die Textbox reinkopieren, was eure Vorlage denn ist. Speichern und schon öffnet sich die Vorlage immer, wenn ihr einen neuen Beitrag veröffentlichen wollt. Ihr könnt diese dann aber auch ganz einfach löschen, sollte es sich dabei nicht um eine Rezension halten. Am besten fand ich diese Möglichkeit, als ich noch Bildchen für meine Abschnitte in der Rezension hatte - so musste ich die nie einzeln hinzufügen, sie waren immer schon da.]

Und wenn wir schon beim persönlichen Aufbau sind und bei den Überlegungen und Entscheidungen, die ihr zu Anfang am besten treffen solltet, kann ich gleich noch zwei weitere Stichworte einwerfen. Wichtig ist, dass ihr euch überlegt, wie sich die Rezension liest: Soll sie persönlich und subjektiv oder eher neutral und objektiv sein? Da fährst Du am besten, wenn Du Dir überlegst, was Du am liebsten schreibst, und was Du am liebsten liest.
Kritisiert werde ich hin und wieder, weil ich Bewertung und Fazit weggelassen habe. Meine Gedanken während dem Lesen finden sich aber in der Buchbesprechung wieder und es gibt für mich keinen Grund, diese zu reduzieren und schrumpfen auf eine einheitliche Aussage, damit jeder Heini kurz nachlesen kann, ob er das Buch lesen soll - ich wünsche mir eine vertieftere, persönliche Auseinandersetzung mit Büchern. Aber vielleicht macht es Dir ja Spass, ein Fazit und eine Bewertung zu schreiben? Dies gehört natürlich auch zur Struktur. 

Ein weiteres kleines Hilfsmittel ist vielleicht, wenn ihr euch eine Liste anfertigt, eine kleine Merkliste mit den Stichworten oder Kriterien, die ihr wenn möglich meistens in euren Rezensionen ansprechen wollt. Da können Sachen wie Schreibstil, Charaktere oder Spannungsbogen draufstehen, ihr könnt aber auch kreativer oder expliziter werden.

Mir und wohl vielen sehr wichtig, aber auch ein klein bis grosses Problem, ist es, die richtige Balance zwischen drei Dingen zu finden: Vor dem Lesen | Während dem Lesen | Nach dem Lesen. Alle drei Besprechungspunkte, die aber auch in einer gelungenen Komposition sind wahnsinnig wichtig für eine schöne und vollständige Rezension. Mit der Zeit spielt sich  das zwar ein, allerdings stehe ich bei jeder Rezension mehr oder weniger vor dem gleichen Problem. Richtige Ratschläge kann ich euch nicht geben, macht einfach das, was sich richtig anfühlt (jetzt wird's auch noch sentimental...). Und denkt daran, das ist bei jedem Buch anders, so gibt es keine richtige Formel.

Weder beim Buch noch unter den Bloggerinnen - denn jede Rezension ist so individuell und sollte so originell wie ihre Autorin sein. Ich habe versucht, Dir ein bisschen zu erklären, worauf ich achten würde und hoffe wirklich von ganzem Herzen,  dass Du irgendetwas aus diesem Beitrag hast mitnehmen können. Es gibt so viele Dinge noch zu sagen, aber ich wünsche mir, dass Du auch hiermit vielleicht schon was anfangen kannst. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr alle eure erste Rezension und eure liebste Rezension in den Kommentaren verlinken würdet! 

Liebst,
Mara

2 Kommentare
  1. Ein wirklich sehr interessanter Post. Ich schreibe auch gerne Kritiken, nicht nur zu Büchern, sondern auch sehr oft zu Filmen und Serien und versuche da auch meinem eigenen Stil treu zu bleiben. Mir ist es einfach wichtig, dass man auch den Inhalt des Buches selbst kurz wiedergibt und nicht einfach den Klappentext kopiert. Ansonsten versuche ich es immer etwas persönlicher zu halten, denn immerhin spiegelt meine Kritik auch meine Meinung wider. Die kann natürlich der Meinung anderer wiedersprechen, aber das ist ja auch der Sinn der Sache.

    Den Tipp mit Duden.de muss ich mir merken. Suche schon länger nach einer Seite, wo man seinen gesamten Text einfach reinkopieren kann, denn was Rechtschreibung anbelangt bin ich ebenfalls nicht perfekt. Denke das ist keiner, somit ist das eine tolle Hilfe, die ja auch ganz simpel ist.

    Übrigens ein toller Blog, ich folge dir gleich mal als Leserin.

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    1. Vielen Dank, liebe Nicole!
      Das hört sich spannend an. Irgendwie glaube ich, dass ich das zu Filmen etc. gar nicht könnte. Das stimmt absolut, was du sagst! Das finde ich auch und überlege mir stark, das auch abzuwandeln, heisst, nicht mehr den Klappentext zu verwenden, was ich teilweise getan habe. Absolut!

      Ja, das ist wirklich toll! Allerdings fasst dieser Generator nur eine bestimmte Zeichenzahl, sodass man immer nur einen kleinen Teil nach dem anderen übernehmen kann...

      Das freut mich sehr!

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